Proportionale Repräsentation im Landesparteitag – Alternativvorschlag Faktormodell
Das vorgelegte Modell zur Berechnung der Delegiertenzahlen zum Landesparteitag (LPT) im § 7 Abs. 4 des Satzungsänderungsvorschlags des Landesvorstandes ist ungerecht. Es führt zu deutlichen Verzerrungen zwischen den Kreisverbänden – Mitglieder würden dann unterschiedlich gewichtet.
Daher schlagen wir eine Alternative vor: Schlicht analog zur Regelung in der Satzung des Bundesverbandes die Zahl der LPT-Delegierten durch ein einfaches, aber flexibel „atmendes“ Faktor-Modell zu reduzieren (ergibt kleinere Veranstaltungsgrößen, sichert aber gleiche Repräsentation):
Mitgliederzahl im Kreisverband x Faktor / Gesamtzahl der Mitglieder im Landesverband
Einzig ein solches proportionales Modell ist gerecht, da jedes Mitglied in jedem Kreisverband bei der Berechnung der Delegiertensitze gleich viel zählt. Ein Grundsockel an Delegiertenplätzen ergibt sich zudem automatisch. Zur Verhinderung viel zu großer Versammlungen bei weiter steigenden Mitgliederzahlen wird der Rechenfaktor dynamisch pro 1.000 zusätzliche Mitglieder reduziert.
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